Sie wollen den Europatagen 2017 wieder bleibende Konturen verleihen: Stellvertretender Landrat Dieter Schaar, Konsul Michal Wittmann, FEK-Finanzvorstand Jeanette Steinbach, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender Peter Verbata, Bürgermeister Harald Hübner, Dr. Hans Kolb von der IHK Bayreuth und Unternehmens- und Sicherheitsberater Richard Kaptejna (von links).
Bild: Horst Wunner
Die FEK-Jahreshauptversammlung im Wirsberger Hotel Reiterhof nutzte jetzt der geschäftsführende Vorsitzende Peter Verbata zu einem Ausblick auf die Europatage 2017, die nächstes Jahr vom 19. bis 21. Mai wieder in der schönen Europa-Gemeinde im Rotmaintal stattfinden. „Die Vorbereitungen laufen wieder auf heißen Touren – unter dem Motto „Ein Europa und seine Regionen“. Wir haben bereits die Zusage von Ladinien, diese rätoromanisch sprachliche Insel im östlichen Südtirol. Sie wird uns vor allem die facettenreiche Kultur näher bringen sowie bestechende Handwerkskunst und die lukullischen Spezialitäten zeigen. „Es wird ein lebendiges Dokument wie vielfältig Europa ist“, betonte Verbata. Wer einmal diese fünf Täler mit ihrer Ursprünglichkeit und traumhaften Landschaft kennengelernt hat, dem werde das unvergeßlich bleiben.
In der Diskussion kamen zum Thema „Europa der Regionen“, das die Europatage auszeichnet, weitere Vorschläge. So meinte der langjährige frühere Neudrossenfelder Bürgermeister und jetzige stellvertretende Landrat Dieter Schaar, daß vielleicht die Stadt Apeldoorn in der holländischen Provinz Gelderland mit einbezogen werden könnte, weil da bereits Beziehungen zum Landratsamt Kulmbach mit Landrat Klaus Peter Söllner bestehen. IHK-Außenhandelsexperte Dr. Hans Kolb regte an, noch ein bis zwei weitere europäische Regionen als Partner einzuplanen, um das Angebot noch interessanter zu machen, wirtschaftliche und weitere touristische Aspekte zu vertiefen. Verbata will diese Gedanken in seine Vorbereitungen einbeziehen.
Ein Loblied sang Schaar noch auf die bisherigen Europatage. Sie seien mit fortschreitender Dauer immer besser und zu einer echten Erfolgsgeschichte geworden. „Das wirtschaftspolitische Kolloquium mit hochkarätigen Wirtschaftsexperten, bedeutenden Politikern, Botschaftern und Konsuln aus mehreren Ländern, einfach großartig“. Auch der erst kürzlich verstorbene Außenminister Dr. Hans-Dietrich Genscher, auch Träger der FEK-Auszeichnung, sei schon präsent gewesen und dessen Konterfei ziere den Skulpturgarten neben dem Schloßplatz. Ebenso würdigte der amtierende Bürgermeister Harald Hübner diese großartige Veranstaltung mit Vorzeigecharakter. „Ich habe sie auch immer als wirtschaftspolitischen Faktor gesehen mit dem Ziel, neue Verbindungen für die oberfränkischen Unternehmen aufzubauen, aber auch gleichzeitig der Kultur und den Menschen gebührend Raum zu lassen“. Er bedankte sich nochmals ausdrücklich bei Peter Verbata für dessen ehrenamtliches Engagement, sowie bei der IHK, insbesondere bei Dr. Hans Kolb, der diese Top-Veranstaltung nach Oberfranken gebracht hat, und last but not least bei Landrat Klaus Peter Söllner für deren Einsatz. „Ich jedenfalls freue mich schon auf die Europatage 2017, wo der Austragungsort Neudrossenfeld wieder im überregionalen Interesse stehen wird“.
Zur Jahreshauptversammlung kam auch Richard Kaptejna aus Wien angereist. Dem Unternehmens- und Sicherheitsberater, der fünf Sprachen beherrscht – er war schon wiederholt Gast bei den Europatagen – gefällt die Internationalität dieser Wochenenden, „das ist nicht provinziell, sondern würde auch einer Großstadt gut zu Gesicht stehen“. Und Michal Wittmann aus Luxemburg, Honorakonsul von Moldawien und Träger der FEK-Auszeichnung 2015, scheute ebenfalls nicht die weite Anreise, stellte die herzliche Atmosphäre heraus, die in Neudrossenfeld herrsche. Als oftmaliger Besucher und Insider sehe er diese Tage als kleine Brücke, Menschen näher für ein gemeinsames Europa zu sensibilisieren.
Schlußwort von Peter Verbata: „Ich danke allen Unterstützern aus Wirtschaft und Kommunalpolitik, wir wollen gemeinsam den europäischen Gedanken, der gerade in der heutigen Zeit sehr leidet, voranbringen“. Neudrossenfeld sei dafür auch ein gutes Podium, denn es lebe mit der Auszeichnung des Europaschildes durch das Straßburger Parlament ein Stück Europa.
Von unserem Kollegiumsmitglied Horst Wunner